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    «Im Moment gilt, Ausschalten der Hamas und Friede mit der palästinensischen Bevölkerung. Nicht mehr und nicht weniger.» Michal Hoffman

    Michal Hofmann erwähnt erstaunliche Fakten, redet von der Sehnsucht der Juden nach Frieden und geht mit der UNO und dem Roten Kreuz hart ins Gericht. Interview mit Michal Hoffman / Tel Aviv Die Fragen stellt Daniel Zingg/Geschäftsführer ASEBA-Schweiz: Aseba: Deine Befürchtung, je länger der Krieg dauert, desto mehr würde Israel kritisiert, ist leider eingetroffen. Wie nimmt man das in Israel wahr? Michal Hoffman: Leider kennen wir das aus der Vergangenheit. Es ist der gute Willen des Westens, jeden Krieg zu stoppen. Aber nur so lange, wie der Westen nicht selbst betroffen ist. Terrorismus ist längst salonfähig geworden. Wird die Hamas jetzt nicht eliminiert, haben wir in Israel ein ganz grosses…

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    Michal Hoffman: Die Bevölkerung in Israel rückt zusammen

    Die Fragen stellt Daniel Zingg/Geschäftsführer ASEBA-Schweiz: Du bist gerade in einer «Gurkenplantage» am Arbeiten. Warum?Zahlreiche Mitarbeiter hier auf der Plantage waren Thailänder. Viele von ihnen wurden von der Hamas umgebracht. Praktisch alle andern sind jetzt aus Angst nach Hause zurückgeflogen. Die israelischen Bauern oder Besitzer der Plantage wurden zum Militärdienst eingezogen. Im Moment arbeiten hier siebzig freiwillige Israeli, darunter auch ich. Wir ernten das reife Gemüse. Hat der Krieg Israel wieder vereinigt?Definitiv. Im Moment spricht niemand mehr von einem politischen linken oder rechten Lager. Sondern: Wir sind ein Volk! Der Umgangston ist anständig geworden. Ich hoffe das bleibt auch nach dem Krieg so. Durch unsere gesamte Geschichte begleitet uns dieses…

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    Michal Hoffman zur Lage in Israel

    Kommt dieser Terror auch nach Europa? Aseba: Erich Gysling, Nahostexperte und Journalist betonte in der Sendung „Gredig Direkt“ auf SRF 1 er sehe „keinen Funken Hoffnung mehr“ für den Nahen Osten. Siehst du das auch so? Michal Hoffman: Nein. Unsere Landeshymne die haTikwa heisst übersetzt «Die Hoffnung». Hoffnung hatten wir schon immer, das werden wir immer haben. Ohne Hoffnung hätten wir alles verloren. Golda Meir hat schon gesagt: «Der einzige Ort, zu dem wir fliehen können, ist das Meer, und bevor wir das tun, können wir genauso gut kämpfen.» Also kämpfen wir für unser Land! In den Medien wird jetzt vor allem das Leid der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen thematisiert.…

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    Hölle auf Erden

    Ralf Levinsohn Hölle auf Erden Am Samstagmorgen um 6.30 Uhr begann es mit einem heftigen Raketenbeschuss auf die israelischen Gemeinden an der Grenze zu Gaza. Gleichzeitig durchbrachen Hunderte schwer bewaffneter Terroristen die Grenze. Die Terroristen gingen von Tür zu Tür, mordeten und brachten Menschen als Geiseln nach Gaza, darunter ganze Familien mit Kindern. Kein Durchkommen für die Krankenwagen Wir sahen, wie die schwarz gekleideten Terroristen vor unserem Haus rannten und ununterbrochen schossen. In meinem kleinen Kibbuz gab es Dutzende Tote und Entführte. Unsere freiwilligen Notfallhelfer wurden fast alle ermordet, entführt oder verwundet. Häuser wurden besetzt und die Familien als Geiseln gehalten. Die Tochter, der Ehemann und das Baby eines guten…